Seit dem die Stromkosten stark ansteigen, wird auch beim Supercomputer die Energieeffizienz im Auge behalten. Denn hier muss ja noch Energie für die Kühlung der Räume und das Abführen der Abwärme aufgewendet werden.

Wer jetzt denkt, je schneller, desto Energie-gefrässiger, hat sich getäuscht: Die Nummer 1 der Green500 Liste deckt sich exakt mit der Top500 Liste – der BlueGene L von IBM. Und auf Platz 2 - der schnellste europäische Supercomputer Mare Nostrum von IBM - in der Top500 Liste auf dem 5. Platz.

Das Bundesamt für Energie (BFE) - ebenfalls ein Teilnehmer an unserem aktuellen Swiss Innovation Outlook im Rahmen der Programmleitung EnergieSchweiz gestern den Jahresbericht EnergieSchweiz 2005/06 publiziert. Er ist als PDFerhältlich.

Das ZDnet berichtet über verschiedene Aktivitäten von IBM: "IBM will in Zukunft mit umweltfreundlichen Produkten punkten. Zu diesem Zweck ist die Einrichtung eines eigenen Geschäftsbereichs innerhalb der F&E-Sparte des Konzerns geplant, berichtet die "Pittsburgh Post-Gazette". Schon 2007 soll der Bereich seine Arbeit aufnehmen. Insgesamt zehn Millionen Dollar will Big Blue zunächst in seine neue Umweltsparte stecken. Hier sollen IBM-Forscher aus bereits vom Konzern entwickelten Technologien umweltfreundliche Produkte entwerfen.
Mehr: http://www.zdnet.de/news/hardware/0,39023109,39149155,00.htm

Ich bin ja sonst kein Fan von Medienmitteilungen in Blogs, aber diese fand ich sehr passend zum Thema: IBM hat am 20. November die neueste Generation seiner Technologie für Energie-Management im Rechenzentrum vorgestellt. Mit IBM PowerExecutive können Unternehmen nun eine Obergrenze für den Stromverbrauch im Rechenzentrum festlegen, indem sie einzelne Server oder Gruppen von Servern im Hinblick auf Energieverbrauch und Anwendungs-Performance optimieren. Daneben präsentiert IBM neue Daten, nach denen das IBM BladeCenter System um bis zu 30 Prozent weniger Strom verbraucht als andere Blade-Systeme. Vor dem Hintergrund weltweit steigender Energiepreise – in New York auf zuletzt knapp 15 US-Cent pro Kilowattstunde, in Tokyo auf 21 Cent und in London sogar auf 23 US-Cent pro Kilowattstunde – können Unternehmen je nach Größe des Rechenzentrums jährlich Tausende oder sogar mehrere Millionen US-Dollar an Energiekosten einsparen.
http://www.ibm.com/news/ch/de/2006/11/20.html

... stimmt... einerseits muss der Energieverbrauch im Kernprozess gesenkt werden, andererseits ist es die Frage der Weiternutzung dieser Energie. Beides ist wichtig und muss im Zusammenhang betrachtet werden. Gruss Jörg

Mehr Energieeffizienz tut not

Energieeffizienz ist nicht nur ein wichtiges ökologisches, sondern auch ein ökonomisches Thema, denn die Energiekosten wachsen stetig. Dazu kommt, dass die Energie knapp wird: Erstmals hat die Schweiz im vergangenen Jahr mehr Strom verbraucht, als sie produzierte. Im Gespräch mit Kunden spüren wir immer stärker Energie und damit Kosten einzusparen. Ideen sind gefragt, auch international. Unser Ziel ist es, einserseits den Stromverbrauch in Rechenzentren zu senken, andererseits Energie nachhaltig zu nutzen. IBM ist darum Mitglied in der IT-Vereinigung "The Green Grid".

In den letzten Wochen haben wir mit Vertretern aus Politik und Wirtschaft einen Überblick über den Status des heutigen und künftigen Energiehaushalts der Schweiz zusammengestellt, über die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen sowie die spezielle Situation der IT. Über diese Erkenntnisse und den Fortgang der Diskussion werden wir in diesem Blog immer wieder berichten. Wir möchten damit Anstösse für weitere Initiativen zu mehr Energieeffizienz und Nachhaltigkeit im Rechenzentrum geben.

Mehr Informationen zum aktuellen Report gibt es hier (http://www.ibm.com/news/ch/de/2006/11/06.html). Gerne schicke ich Ihnen auch die Broschüre zu.

Jörg Schanze
Zürich / November 2006
joes@ch.ibm.com